Obstbäume prägen unsere Landschaft und sind für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden von immenser Bedeutung. Sie spenden Schatten, filtern die Luft, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen und tragen zur Regulierung des Klimas bei. Nicht zuletzt spenden Sie uns eine Fülle an wunderbaren Früchten. Um ihre Vitalität und Schönheit zu erhalten, bedarf es der fachkundigen Pflege durch Obstbaumpfleger. Auch der junge, im Jahr 2023 gegründete Fachverband Obstgehölzpflege engagiert sich für die Belange der Obstbaumpfleger und die Qualität der Ausbildung zum Obstbaumwart.

Die Ausbildung zum Obstbaumwart ist eine Qualifikation mit einer mindestens einjährigen Ausbildung.  In dieser Zeit erwerben die Auszubildenden umfassendes Wissen und praktische Fähigkeiten in den Bereichen:

• Geschichte: Herkunft und Entwicklung des Obstbaues
• Arten- und Naturschutz: rechtliche und praktische Grundlagen
• Biologie und Aufbau von Bäumen: Baumarten und Sorten mit ihren Eigenschaften und Bedürfnissen
• Baumpflege: Schnitttechniken, Wundbehandlung und Umgang mit Schädlingen
• Baumpflanzung: Auswahl geeigneter Standorte, Pflanzung
• Baum- und Arbeitssicherheit: Erkennen von Krankheiten und Schäden, Beurteilung der Verkehrssicherheit
• Arbeitsgeräte und -techniken: Einsatz von Seilklettertechnik, Motorsägen und anderen Werkzeugen
• Kommunikation und Beratung: Kundenberatung, Angebotserstellung, Auftragsabwicklung
• Planung von Streuobstanlagen: Einbeziehung von z.B. Sortenwahl,  Blühreihenfolge und Nutzbarkeit.

Baumwarte arbeiten sowohl im öffentlichen Dienst (z.B. bei Kommunen) als auch in der Privatwirtschaft (wie Vereinen und als Dienstleister)

Kernaufgaben sind Planung, Pflanzung, Pflege, Beratung und Mitarbeit in Naturschutzprojekten

Zukunftsaussichten: Die Arbeit des Baumwarts hat gute Zukunftsaussichten. Die Nachfrage nach qualifizierten Baumwarten steigt stetig, da die Bedeutung von Obstbäumen für unsere Umwelt und Gesellschaft immer mehr in den Vordergrund rückt.